Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Seit 1994 besitzt das Eisenwerk in Völklingen den Status Weltkulturerbe. Die Hütte war seit 1873 in Betrieb und wurde 1986 stillgelegt. 1

Man sollte sich für die Besichtigung mindestens einen halben Tag Zeit nehmen. Danach ist man voller Eindrücke, nicht mehr aufnahmefähig und hat trotzdem nur einen Teil des Geländes erkundet.

Die offizielle Website findest du hier.

„Mehr als 12.000 Menschen mussten in zwei Weltkriegen Zwangsarbeit in der Völklinger Hütte verrichten“ 2

Während des Rundgangs kommt man auch an zwei Erinnerungsorten des Künstlers Christian Boltanski vorbei, die Zwangsarbeit während der Kriege und den Alltag der Hüttenarbeit in Friedenszeiten thematisieren. 3

Bilder aus der Gebläsehalle:

Von der Gebläsehalle gelangt man durch eine Überführung in den Komplex, der die Sinteranlage und die Möllerhalle umfasst.

In der Möllerhalle wurden die Zutaten für den Hochofen gelagert.

Der untere Teil ist Schauplatz der UrbanArt Biennale

Die über das Gelände verstreuten Kunstobjekte laden zum Entdecken ein. Ein Kollege vom Aufsichtspersonal verriet mir jedoch, dass, seiner Auffassung nach, die Kunst in der Hütte überrepräsentiert sei und dass man, wenn man bestimmte Objekte suche, diese wegen mangelnder Hinweise nur schwer finde.

Über diesen riesigen Schrägaufzug wurden die Rohstoffe zur Beschickung der Hochöfen nach oben befördert.

Wenn man den Aufstieg zur Aussichtsplattform auf einem der Hochöfen gemeistert hat, kann man das Panorama aus 45 m Höhe geniessen.

Völklingen_20240920_044
Völklingen_20240920_046
Völklingen_20240920_050
Völklingen_20240920_052

Stellt man sich noch viel Lärm, große Hitze und jede Menge Staub vor, dann bekommt man eine Ahnung von den ungesunden Arbeitsbedingungen zwischen all den Stahlkonstruktionen.

Und nicht verpassen, Das Paradies. Als ich schon, von den Eindrücken überwältigt, das Gelände verlassen wollte, bekam ich von der Aufsicht den Tipp, unbedingt noch das Paradies mit dem Gorilla zu besuchen.

Zitat aus dem Informationsheft: „Das PARADIES fasziniert durch die Rückeroberung von Teilen des Geländes durch vielfältige Flora und Fauna. … Wo einstmals Hitze, Staub und Feuer regierten, wachsen heute Birken und Schmetterlingsflieder. Verschlungene Pfade führen zu Kunstwerken wie dem Urban Art-Leoparden des Künstlers Mosko oder Ottmar Hörls 10 Meter hoher Monumentalskulptur KingKong


Quellen und weblinks:

zu 3Sat, Beitrag über die Hütte (Museumscheck)

website der Völklinger Hütte

weiterlesen: Eine Nacht in Völklingen

  1. Quelle: Wikipedia ↩︎
  2. Quelle: Informationsheft Weltkulturerbe Völklinger Hütte 2024 ↩︎
  3. Quelle: Zwangsarbeit in der Völklinger Hütte ↩︎

Dieser Beitrag wurde unter Blog abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.